{ice 2926 -thumb} Liebe Freunde, Sportfreunde, liebe PSG`ler,

ein aus Sicht der PSG ereignis- und arbeitsreiches, aber auch erfolgreiches Jahr, neigt sich dem Ende zu. Während die „Topmanager“ von Globalisierung, Standortverlegung in Niedriglohnländer und gewinnbringenden Auslandsanlagen sprechen, sich ganze Fernsehserien mit Auswanderung beschäftigen und Amerikanismen sich in der Deutschen Sprache breitmachen, hat die PSG auf die „Heimat“ gesetzt. Wir haben um unseren Standort am Seemooser Horn gekämpft, für ihn gearbeitet und in ihn investiert. Auch bei der Wahl unseres Standorts ……

…….  für eine neue Ski- und Wanderhütte haben wir uns dem Begriff „Heimat“ (in diesem Fall Dalaas) verpflichtet gefühlt. Ich denke das ist gut so und möchte das mit einer kleinen Geschichte, die leider nicht auf meinem Mist gewachsen ist, bekräftigen:

Russell Conwell war erst 18 Jahre alt, als er im Jahre 1861 seine Rede „Acres of Diamonds“ (Diamantenfelder) zum ersten Mal hielt. Als er 1925 starb, war er 82 und eine nationale Berühmtheit. Und er war so reich wie ein erfolgreicher Diamanthändler. Das Erstaunliche: Er hatte in einer Zeit, in der es noch kein Radio und kein Fernsehen gab, mit seiner Rede ein Millionenpublikum begeistert und motiviert. Über 6.000-mal hat er seine Rede gehalten. Mehr als 8 Millionen Dollar hat diese eine Rede ihm an Vortragshonoraren und Tantiemen für Veröffentlichungen und Nachdrucke gebracht. Diese 8 Millionen Dollar entsprechen nach heutiger Kaufkraft etwa 102,5 Millionen Euro! Nun werdet Ihr vielleicht neugierig sein, wovon seine Rede berichtet und was die Menschen daran so fasziniert hat.

Conwell erzählt die Geschichte des Bauern Al Hajed, der im alten Persien lebte. Eines Tages erfährt Al Hajed von einem greisen Schriftgelehrten zum ersten Mal in seinem Leben etwas über Edelsteine. „Sie sind sehr wertvoll“, sagt der Alte. „Ein einziger Diamant, nicht größer als dein Daumen, ist so viel wert wie zwölf Bauernhöfe.“ Mit einem Schlag ist Al Hafed ein armer Mann, „arm, weil er auf einmal unzufrieden war und“ – wie Conwell sagt – „unzufrieden, weil er dachte, dass er arm sei.“ Er verkauft Haus, Hof und Felder und begibt sich auf die Suche nach den geheimnisvollen Edelsteinen, nach den Diamanten. Er zieht nach Palästina und Ägypten. Als er dort nichts findet, durchstreift er halb Europa, doch nirgendwo macht er sein Glück. Jahre um Jahre vergehen, bis er schließlich all seinen Besitz aufgebraucht hat und eines Tages, in Lumpen und dem Verhungern nahe, bettelarm an der spanischen Küste landet. Dort steht er nun zu Füßen der Säulen des Herakles, wie man die Felsen auf beiden Seiten der Straße von Gibraltar nennt. Mit leeren Augen blickt er in die Wellen. Und als eine große Woge heranrollt, da stürzt er sich in einem verzweifelten Entschluss in die tosenden Wasser und versinkt für immer. Der Tod des glücklosen Helden ist traurig, aber nicht das Ende der Geschichte. Eines Tages nämlich führt der Mann, dem einst Al Hafed seinen Hof verkauft hatte, sein Kamel wieder einmal an die flache, halb ausgetrocknete Wasserstelle seines Gartens zur Tränke.
Und weil in diesem Jahr die Trockenheit besonders groß ist, stupst und gräbt das Kamel mit der Nase im feuchten Sand, um besser an die Quelle heranzukommen. Da plötzlich sieht der Mann einen fantastischen Lichtblitz im Wasser. „Auf diese Weise“, sagt Russell Conwell, „wurden die wunderbaren Diamantfelder von Golconda entdeckt.“ Und er fährt fort: „Wäre Al Hafed zu Hause geblieben und hätte in seinem Garten geschürft, auf seinen eigenen Feldern, seinem eigenen Terrain, er hätte Diamanten gefunden, ein ganzes Diamantenfeld, die Acres of Diamonds.“

In diesem Sinne wünschen wir euch allen, auch im Namen der Freizeitsportabteilung, schöne erholsame und besinnliche Weihnachtsfeiertage und ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2010 ! Bis demächst in unseren „Acres of Diamonds“ am Seemooser Horn.

Udo und Tine