PSG und ZU sind "gute Nachbarn"

Die PSG Friedrichshafen ist startklar für die Freiluftsaison. Beim Hock am 1. Mai werden auch Teile der neuen Multifunktionsanlage am Seemooser Horn eingeweiht. Auch die Zeppelin Universität ist eingeladen und hat ihr Kommen zugesagt. Offiziell ist der Streit zwischen Uni und Sportverein beigelegt.

 FRIEDRICHSHAFEN (sz) Bei der PSG Friedrichshafen wird die Freiluftsaison alljährlich mit dem Hock am 1. Mai eingeläutet. Pünktlich dazu sind nun Teile der neuen, 550 000 Euro teuren Multifunktionsanlage fertig. Der Rest folgt im Juli zum Sommerfest. "Wir planen je nach Zustand der Plätze verschiedene Aktionen", sagt der PSG-Vorsitzende Wolfgang Schüssler. Der Rasenplatz beispielsweise könne noch nicht benutzt werden, weil das frische Grün erst kürzlich eingepflanzt wurde.

Trotzdem kann man sich am 1. Mai ab 12 Uhr schon ganz ordentlich austoben auf dem Vereinsgelände am Seemooser Horn: Die Soccerbox und das Beachvolleyballfeld laden zum Kicken, Pritschen und Baggern ein. Zudem bieten die PSGler Einblicke in das neue Sommerprogramm. Der "Fitness-Cocktail 2009" lädt ab sofort zum Mitmachen und Ausprobieren ein, qualifizierte Übungsleiter geben im Sommer verschiedene Kurse. Kommen darf übrigens jeder, lässt die PSG wissen. "Alle, die das Gelände besichtigen und kennenlernen wollen, sind eingeladen", sagt Udo Weisner, Chef der neu gegründeten Freizeitsportabteilung.

Besonders froh ist man bei der PSG, dass auch die Nachbarn von der Zeppelin Universität – mit der das Verhältnis nicht immer ohne Spannungen war – vorbeischauen wollen. "Wir pflegen ein gutes Verhältnis zur PSG und haben im ganzen Gebäude deren Flyer verteilt", betont Rainer Böhme, Pressesprecher der ZU.

Zusammen feiern ist okay

Zusammen feiern ist okay, in die PSG integrieren lassen wollen sich die ZUler aber eher nicht. Es seien viele Studenten eben lieber beim VfB als bei der PSG Mitglied und fühlten sich dort besser aufgehoben, denn: "Wir haben viele Leistungssportler wie Ruderer in unseren Reihen", lässt Böhme wissen. Udo Weisner hingegen würde es gern sehen, "dass die Studenten bei uns Mitglied sind". Doch auch Weisner bekräftigt: "Wir kommen gut miteinander aus."

(Erschienen: 29.04.2009)