-Seemooser Horn als Ferienparadies für Kinder
-Ein Tag Asyl in der Sporthalle der Bodensee-Schule 
-Kooperation von Volkshochschule, PSG, ZF und MTU

Bis auf einen einzigen Tag hat es die ganze Woche geregnet. Aber den ersten Teilnehmern des Sommerferienprogramms am Seemooser Horn hat das die Laune nicht verdorben. „Es war eine Herausforderung, aber die Stimmung im Team war hervorragend – und den Kindern schien der Regen überhaupt nichts auszumachen“, sagt Brigitte Meßmer, Vorsitzende der Postsportgemeinschaft (PSG) Friedrichshafen. Sie blickte beim Bergfest der ersten Ferienfreizeit am Seemooser Horn zurück. Wildnispädagogik, Sport und Malen funktionieren bei jedem Wetter und …

schwimmen kann man selbst bei Regen. Als es am Donnerstag ganz heftig schüttete, sodass auch die Zelte nicht mehr dicht hielten, fand die große Gruppe Asyl in der Sporthalle der nahegelegenen Bodensee-Schule. 60 achtbis 15-jährige Kinder samt zehn Betreuern waren bei der Freizeit zusammen. „Es hat wirklich großen Spaß gemacht und ich wäre im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder dabei“, sagt die elfjährige Laura Spieß aus Friedrichshafen. Vier Kindern hat es gleich so gut gefallen, dass sie sich spontan entschieden haben, in der nächsten Woche auch noch dabei zu sein.

Was ist denn das Erfolgsgeheimnis? „Wir haben altersgemischte Clans mit je zwölf Kindern gebildet, die das Morgenritual gemeinsam absolvieren und zusammen in die MTU-Kantine essen gehen, aber sonst darf sich jeder frei für eine Aktivität entscheiden“, sagt VHS-Fachbereichsleiterin Dorothea Siegle. „So lernen sich besonders viele Kinder gegenseitig kennen und gleichzeitig auch Verantwortung in der Gruppe zu übernehmen.“ Siegle ist Ansprechpartnerin für das Kooperationsprojekt zwischen Volkshochschule Friedrichshafen, Postsportgruppe, MTU und ZF. Sie ist auch fürs Wochenprogramm verantwortlich – und das hat es richtig in sich: Da lernen die Kinder zaubern mit Meister „Haku“, der seit 25 Jahren in Magiergeschäft ist und den Kindern zeigt, wie man ohne Vorbereitung verblüffende Zauberkunststücke vorführt. Da lernen sie spielerisch Datenverarbeitung und Tastschreiben, werden zum Schauspieler und lernen weit mehr Spanisch als an der Costa Brava.