Es war einmal ein Zaun
(FRIEDRICHSHAFEN/ras) Ein höchst kurzes Dasein hat der Streckdrahtzaun am Seemooser Horn gefristet. Er ist demontiert. Nach unseren Berichten, vielen Protesten und einem Ortstermin mit Vertretern aller Beteiligten sollen sich die Behörden nun Gedanken zur Umsetzung der dabei besprochenen Alternative machen.
Oberbürgermeister Andreas Brand hatte in der Ratssitzung im Juni bereits angekündigt, sich selbst um die Zaun-Affäre kümmern zu wollen. Am Seemooser Horn war im Strandbereich auf Seiten der PSG ein Drahtzaun aufgestellt worden, der große Bereiche der dortigen Vegetation vor dem Betreten schützen sollte. Als optisch unzumutbar und an dieser Stelle nicht gewollt, hatten sich sowohl Vertreter der Zeppelin Universität wie auch der PSG massiv über diesen Zaun beschwert. Es war ein Streit entstanden, in den sich auch der Geschäftsführer der Luftschiffbau Zeppelin (LZ), Hans Peter Kaldenbach, eingeschaltet hatte. Die Rede war zwischenzeitlich gar von einer möglichen Klage aufgrund übergebührlichen Eingriffs in Grundbesitz. Das alles ist nun vom Tisch.
Bei dem Ortstermin, zu dem neben OB Brand auch Baubürgermeister Dr. Stefan Köhler, die Vorsitzende der PSG, Brigitte Meßmer, Hans Peter Kaldenbach (LZ) sowie Vertreter des Kreises und der ZU erschienen, einigte man sich auf eine Lösung, die dem Gesamtbild entspricht. Wie auf ZU-Seite wird ein verkleinertes Areal nun mit Holzzäunen eingefasst. Die Details dazu planen nun die Behörden und weitere Informationen dazu wird es in der Sitzung des Technischen Ausschusses am 22. Juli geben.