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Es war am 5.2.2011 strahlender Sonnenschein angesagt und es hatte schon lange nicht mehr geschneit, also lawinensichere Verhältnisse und beste Voraussetzungen, wenngleich eher wenig Schnee lag und deshalb eine Tour höher hinauf angesagt war. Also ein Auto mit 5 Leuten vollgepackt und los! Marcel hatte hierfür die richtige Tour perfekt geplant. Der Anstieg zum Sentischhorn ist leicht zu finden, einfach über Davos Richtung Flüela Pass und da loslaufen, wo sie Straße aufhört. Es kamen auch einige Autofahrer vorbei, die ein dummes Gesicht machten, als sie …

an die Wintersperre kamen und feststellten, dass ihr GPS nichts von einer Wintersperre wusste! Der Anstieg über Almwiesen und schattenseitig in nicht zu steilem, weitläufigen Gelände versprach bereits vorab Abfahrtsfreuden. Am Gipfel erwartete uns strahlender Sonnenschein, überragende Fernsicht, aber auch ein etwas unangenehmer SW Wind. Erst da zeigte sich, welches Eldorado die Davoser Berge für Schitourengeher sind. Fast alle Hänge ringsum übersäht mit den markanten Zickzackspuren und vielen grazil geflochtenen Zöpfen.

Die Abfahrt war im Pulver des oberen Schattenhanges grandios, in der unteren Hälfte tat die Sonne schon ihr Werk und der Schnee war etwas schwerer und harschig. Und die geringe Schneeauflage mahnte zur Vorsicht. Wer kennt es nicht, dieses singende Geräusch, wenn ein verborgener Granitzacken gerade ein Stück deines Belages herausschält! Unten wieder angekommen, kurz im Gasthaus Tschuggen eingekehrt, konnte uns auch die grantigste Bedienung der Schweiz unsere gute Laune nicht nehmen und dann rasch zurück, um dem Pfänderstau zu entgehen. Eine eher gemütliche Tour und für die Schneeverhältnisse perfekt, vielen dank an Marcel für die Planung und Führung.

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