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Am Sonntag den 5.4. konnten wir eine schöne alte Tradition wieder beleben. Eine MTB-Tour in oder um Ravensburg gehörte früher zum jährlichen Programm, wie die Skitour aufs Riedberger Horn. Vor vielen Jahren hat uns immer Udo Weisner durch den Altdorfer Wald geführt, oder ich kann mich auch an Touren im Schmalegger Tobel erinnern, die Günther Bühler führte. Lange Zeit lief jetzt aber diesbezüglich nichts mehr zusammen. Ursprünglich sollte nun aber …

am letzten Wochenende wieder einmal eine Tour in Ravensburg stattfinden. Leider machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Also verschoben wir die Tour kurzerhand um eine Woche und siehe da, der Wettergott meinte es gut mit uns. So ganz klar war das aber morgens beim Treffpunkt am Freibad in Weingarten jedoch nicht. Die Kleiderordnung bei den 9 Teilnehmern reichte von dicken Regenüberschuhen, lange Gore-Winterradhose und Allwetterjacke bis hin zu kurze Hose mit Beinlinge (damit man schneller auf kurz umstellen kann) und Vaude-Leichtjacke. Die Erwartungen waren also ganz verschieden. Eckart Hener führte die Teilnehmer auf eine abwechslungsreiche Runde. Doch bevor es richtig losging hatten wir nach 600 m schon den ersten Plattfuß. In idyllischer Lage (am stillen Bach) war dann erst mal Reifenwechsel angesagt. Doch Pfundig konnte die Situation routiniert lösen und nach kurzer Zeit war er schon zur Weiterfahrt parat.

Zuerst führte uns der Weg über Köpfingen zu den Trails oberhalb von Kickach. Danach kam eine lange Passage durch den Altdorfer Wald hinauf nach Vogt. Hier lagen an schattigen Plätzen tatsächlich noch die letzten Schneereste. Deswegen war an manchen Stellen der Weg doch matschiger, als uns lieb gewesen ist. Die meist frisch geputzen Bikes wurden von einer grauen Schicht überzogen und sahen spätestens am Bikepark in Vogt nicht mehr ganz neu aus. Der nordöstliche Punkt der Tour war erreicht. Wir durchquerten Vogt Richtung Südwest, folgten dem GPS-Signal in Richtung Oberankenreute. In flotter Fahrt ging es über Felder, Wald und Wiesen zu unserem Tagesziel, die Zundelbacher Linde.

Mit ein wenig Glück konnten wir uns den Platz am Stammtisch sichern. Und wie es der Zufall so wollte, waren wir genau richtig zum Mittagessen da. In der sehr urigen aber gemütlichen Atmosphäre des Lindele genossen wir Hausmannskost und Apfelschorle. Der letzte Teil unserer Tour zurück nach Weingarten fiel nun nicht mehr schwer. Leichtfüßig nahmen wir die letzten Wellen im Weingärtner Hinterland und kamen nach ca. 30 km alle gesund und froh am Ausgangspunkt an. Wir waren uns alle einig. Das hat sich auf jeden Fall gelohnt und sollte wieder zur jährlichen Tradition gemacht werden. An mir soll’s nicht liegen. Ich werde weiter nach den schönsten Touren Ausschau halten und werde sie denen, die Lust dazu haben, gerne zeigen.

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